Die Geschichte hat ihren Umhang in dieser Region, in der viele Schätze und Werte verborgen sind, weit gebreitet. Hervorzuheben ist die Urkunde des großen Dragoslav aus dem Jahre 1100, die „Taufurkunde“ von Dobrinj und seiner Umgebung.
„Kapitelkirche“ oder (Pfarr-) Kirche des Heiligen Stephan in Dobrinj
In engem Zusammenhang mit diesem Dokument stehen zwei Kirchengebäude: die „Kapitelkirche“ oder (Pfarr-) Kirche des Heiligen Stephan in Dobrinj, eine der ältesten Sakralbauten in diesem Teil der Insel Krk. Einige Jahrhunderte später wurde vor der Kirche ein hölzernes Vordach „Cergan“ aufgebaut, dessen Baujahr und Auftraggeber bis heute unbekannt sind. In dieser dreischiffigen Kirche hebt sich das Altarretabel „Krönung Mariens“ vom Beginn des 16. Jahrhunderts hervor.
Die kleine Kirche des Heiligen Veit bei Dobrinj
Die Kirche des Heiligen Veit in der Nähe von Dobrinj hat auch eine spezifische Geschichte, deren Bau im Jahr 1100 abgeschlossen wurde und aus der die ganze Geschichte der Taufurkunde der Gegend von Dobrinj begann. Die Kirche brach jedoch im 18. Jahrhundert langsam zusammen und diente bis fast zur Mitte des 20. Jahrhunderts als Lagerhaus, sogar als Stall. In den späten Dreißigern Jahren initiierte eine Gruppe von Enthusiasten den Wiederaufbau dieses Relikts der Vergangenheit und parallel zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde erneut in der Kirche Gottesdienst gefeiert.
Dreifaltigkeitskirche („Kirche des Heiligen Antonius“)
In Dobrinj gab es einst sieben Kirchen. Außer der Hauptkirche ist die Dreifaltigkeitskirche („Kirche des Hl. Antonius“) mit einem interessanten Altarbild erhalten, das die Hölle, das Fegefeuer und das Paradies darstellt. Diese Kirche ist selten in sakraler Funktion und dient in den Sommermonaten als Ausstellungsraum.
Dobrinj
Das Städtchen-Museum, wie Dobrinj auch noch genannt wird, ist seit zwanzig Jahren ein wahres Kunstmekka im Sommer, und zwar dank des Kunstsammlers und -mäzens, des weltberühmten Peter Infeld, der gerade Dobrinj ausgewählt hat, um seinen Traum zu verwirklichen. Der Traum, beziehungsweise die Idee des verstorbenen Peter Infeld, „Dobrinj in ein Kunstzentrum zu verwandeln“, ist Wirklichkeit geworden.
Dobrinj hat sich zu einem Knotenpunkt der Kunstliebhaber entwickelt und die Galerie Infeld, eine der größten Galerien in Kroatien, bietet jeden Sommer Ausstellungen der bekanntesten lokalen und internationalen Künstler sowie verschiedener künstlerischen Richtungen von der naiven Kunst bis hin zu „Pop Art“.
Die 1981 eröffnete Sammlung im Sakralmuseum in Dobrinj ist eine wahre Fundgrube glagolitischer Handschriften, unter welchen die beglaubigte Abschrift der Urkunde des großen Dragoslav sowie der berühmte venezianische Vorhang am Altar „Antependium“ aus dem 14. Jahrhundert Im Sakralmuseum können Sie auch eine wahre Seltenheit sehen: die Vortragekreuze aus dem 17. Jahrhundert, auf welchen einerseits Maria und anderseits Jesus abgebildet sind.
Neben der privaten Sammlung „Barbalić“ beherbergt Dobrinj auch eine große dreistöckige ethnografische Sammlung der Insel Krk. Der Aufbau ist thematisch gegliedert und die Werke seit Jahrzehnten auf der ganzen Insel Krk gesammelt. Die glagolitische Tradition, eines der Markenzeichen dieser Region, erinnert an den Weg und Allee der Glagoliten in Gabonjin. Schritt für Schritt, Stein für Stein und nun macht man einen angenehmen und nützlichen lehrreichen Spaziergang durch den Waldweg und den Weg der Vorfahren bei dem das Erlernen der alten kroatischen Schrift einfacher und interessanter sein wird.
Die kleine Kirch des Heiligen Clemens in Klimno
Zu den Kulturdenkmälern, deren Bedeutung über das Gebiet von Dobrinj hinausreicht, gehört das barocke Altarretabel, in der kleinen Kirche Heiligen Clemens in Klimno. Das Retabel, das das Leben der Heiligen mit ihren Symbolen darstellt, ist ein weiteres geschütztes Kulturdenkmal. Im Zentrum von Klimno, gegenüber der Kirche, ist ein großer Anker zu sehen; es möchte Sie daran erinnern, dass in Klimno eine der ältesten Werften der Insel Krk gebaut wurde.